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Biografie



Karl Schönweiler, geboren 1954. Seine schriftstellerische Tätigkeit umfasst bisher einen Roman, Lyrik und Kurzgeschichten, eine Betrachtung zum Sonnengesang des Franz von Assisi, sowie über die Auswirkungen der Reformation am Beispiel seines Jahrhunderte lang gespaltenen Dorfes.
Karl Schönweiler wohnt mit seiner Familie in Ottenbach/Baden Württemberg.

  Karl J. Schönweiler

Die Anfänge

Lesen, lesen, lesen. Vom ersten „guten Buch“ an - außerhalb der Zweit-und Drittklässler-Schulbücher. (Das erste war „Till Eulenspiegel“, neue Ausgabe zirka 1963). Nach Karl May der Einstieg in die Klassiker. Von Hölderlins Lyrik bis Rilke und Hilde Domin. Von Hesses Steppenwolf bis aktuell Saša Staničić. Lesen und selber schreiben. Aufsätze, kleine Geschichten, erste Gedichte in Reim Form. Bald darauf Versuche in freier Lyrik.
Erste Gedichtsammlung „Zwischen den Zeiten“ erschien 1981. 1983 „Gedanken im Winterzimmer“. Einzelne Gedichte in Tageszeitung und Literaturmagazinen.
Erste Kurzgeschichten, erschienen 1986 im Band „Im Schatten des Birnbaumes“.
1990: Die Zusammenarbeit mit der Malerin Rosemarie Roller führte zu dem Lyrikband „Ende der Dorfzeit.

1992 Reise nach Slowenien während des Jugoslawienkrieges. Annäherungen an christlich-religiöse Thematik durch den Lebensalltag des Dorfpfarrers Josef Zamuda nahe der neuen Grenze zu Kroatien. Später entstand daraus die Erzählung: „Herr Pfarrer, der Haussegen hängt schief“.
1993 weitere Reise durch Slowenien, niedergeschrieben in „Herr Pfarrer, der Wein läuft“ – noch nicht veröffentlicht.
1996 erste Aufführung des Ottenbacher Kreuzweges. Stück für vier Sprecher/innen. Untermalt durch Musik und Bilder. Bis heute unregelmäßig neue Aufführungen.
Von 2000 bis 2008 Leitung, Konzept und Beiträge zu den „Internationalen Abenden“ der Kolpingfamilie Ottenbach. Weitere, unveröffentlichte Arbeiten.

Seit 2006 Mitglied der Arbeitsgruppe Ottenbacher Sonnengesangsweg.
2009 erschien „Unterwegs mit dem Sonnengesang“. Inzwischen dritte Auflage.
Ab 2016 ‚Wiederentdeckung‘ religionsphilosophischer Literatur. (Erste Tagebuchnotizen gehen zurück auf 1984).
2017 und 2018 Arbeiten zum Thema „Auswirkungen der Reformation im Ottenbacher Tal“.
Seit 2019 intensive Beschäftigung mit Philosophie und Religionslehren zum Thema Sterben – Tod – und Jenseitslehren der großen Religionen, dazu auch Studium des „Tibetanischen Totenbuches“.


Lyrik und Musik

Zu Lesungen und Vorträgen arbeitete Karl Schönweiler schon früh mit verschiedenen Musikern, unter anderem in „Lyrik und Musik“ mit der Konzertgitarristin und Komponistin Dr. Ulrike Merk. Weitere Zusammenarbeiten folgten mit dem Zupfgeigenhansel Thomas Friz, sowie verschiedenen Solisten (Harfe, Gitarre, Flöte), 2018 mit der Gruppe „Schwenglisch).
So entstanden verschiedene literarisch-künstlerische Projekte mit den Komponenten Text – Musik – Bild. Unter anderem die Lese-Musik-Abende zum Buch „Dezemberlicht – Bunte Sterne zur Winter-und Weihnachtszeit“. Hierzu schuf Martin Andreas Paulus Kompositionen, die er live mit den zauberhaften Klängen von Panflöte, Quena, Wistle, Gitarre und Keyboard begleitete. (Siehe auch CD).
Bereits vielfach aufgeführt wurde der „Ottenbacher Kreuzweg“ zum Thema „Leid und Leiden – und darüber hinaus“. Eine multimediale, szenische Lesung für vier Sprecher/innen zum Ottenbacher Kreuzweg mit musikalischer Untermalung und Bildern.

 

Im Studio



Karl Schönweiler

Regionale Geschichte

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Karl Schönweiler mit der Geschichte des Stauferlandes. Neben der Staufischen und Rechbergischen Geschichte im Besonderen begleitet er die neuzeitlichen Entwicklungen der Region in Gedichten und Kurzgeschichten. Einen Blick in die erdgeschichtliche Entwicklung im Stauferland, insbesondere dem Hohenstaufen, zeigt er in dem lyrischen Prosastück „Dezemberlicht“.
Zu diesem Thema erschienen seit 1986 Publikationen wie: „Im Schatten des Birnbaumes“; „Ende der Dorfzeit“, „Signatur Stauferheimat“ und „Es war wie eine Wand“.

Franziskus und der Sonnengesang

Seit 2006 ist Karl Schönweiler Mitglied der Arbeitsgruppe Franziskusweg Ottenbach. Er schrieb die Begleittexte für die Stationen am Wanderweg zum Sonnengesang. Aus diesen Texten entstand 2009 das Büchlein „Unterwegs mit dem Sonnengesang“, das mittlerweile in der dritten Auflage beim Manuela-Kinzel-Verlag erschienen ist.
Darüber hinaus ist er seit 2012 Sprecher der internationalen „Initiativgruppe Franziskuswege zum Sonnengesang“. Die Gruppe ist ein Zusammenschluss von Initiatoren und Verantwortlichen der Sonnengesangswege in Deutschland, Südtirol und Tschechien.

Hier geht es zur Homepage der Arbeitsgruppe:
https://www.initiativgruppe-franziskuswege.de

   

Weitere Aktivitäten/ Engagement

Kopingfamilie
Seit 1999 ist Karl Schönweiler Mitglied der Kolpingfamilie Ottenbach. Als Ansprechpartner für Spendenprojekte in Lateinamerika arbeitet er mit Partnern in Spanien (AMSALA, Salvatorianer-Patres) und Peru (Projekte Pater Schmidpeter) zusammen. Die alljährliche Ottenbacher Kleidersammlung AKTION HOFFNUNG findet am ersten Juliwochenende an der Scheune von Karl Schönweiler statt.

  K. Schönweiler am Franziskusweg Ottenbach

Mutter Erde

Aus deinem Schoß erwächst das Korn, das stirbt,
in vielen Körnern aber neues Leben bringt.
Dein fester Grund gibt Halt 
und Mut zum Leben.

Dass du uns untertan sein sollst, dem Menschen, 
der so sehr sich über dich erhebt – 
doch ohne dich nicht einen Tag besteht,
kann nur bedeuten, dich zu ehren.

Es liegt an uns dies Paradies 
zu hegen und zu pflegen.
Und dir zu danken, dass unseren Leib 
du aufnimmst am Ende.

Aus: Unterwegs mit dem Sonnengesang